Airedales vom Bühlertal
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17.2.2017: Die N-Welpen sind da !!!

Es ist vollbracht. Kim ist stolze Mama von acht zuckersüßen kleinen Airedale-Welpen. Sechs Rüden und zwei Hündinnen kamen ans Licht der Welt. 


Angefangen hat die Geburt bereits abends, als Kim zu hecheln und zu zittern begann, ein untrügliches Zeichen, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Obwohl alles bereit stand und bis dahin alles super verlief, fing Kim auch nach vielen vielen Stunden immer noch nicht mit Pressen an. Wir machten uns alsbald Sorgen und fuhren zu unserer Haustierärztin, um mittels eines Ultraschalls und eines Röntgenbildes die Lage abzuklären. Der Ultraschall zeigte unverkennbar jede Menge Herzschläge, das Röntgenbild eine unzählbare Anzahl Welpen, von denen einer direkt am Geburtskanal lag. Beste Bedingungen. Voller Hoffnung fuhren wir also wieder zurück und begaben uns mit Kim erneut in den Wurfraum.

Als einige Stunden später das erste Fruchtwasser abging wurde es höchste Eisenbahn. Jedoch presste Kim immer noch nicht. Daraufhin fuhren wir in die Tierklinik nach Heilbronn und nach eingehender Beratung mit den dortigen Tierärzten fiel die Entscheidung, die Welpen per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen.

Bange Minuten des Wartens vergingen, bevor uns die frohe Kunde aus dem OP erreichte. Kim hatte den Kaiserschnitt gut überstanden und wurde gleich mit ihren acht Lieblingen zu uns gebracht. Wir kümmerten uns direkt vor Ort um Mama Kim und ihre Kleinen, die gleich nach der OP ihre erste Muttermilch bekamen.

Vom Ärzteteam wurde uns mitgeteilt, wieso Kim nicht auf natürliche Weise gebären konnte. Sie hatte eine Gebärmutterdrehung!, die für sie ein Pressen unmöglich machte. Da diese sich wohl erst vor kurzem ereignet haben musste, konnte glücklicherweise die Gebärmutter gerettet werden. Allerdings ist ein Welpe, eine Hündin, die an der "Drehstelle" des Gebärmutterhorns gelegen haben muss, schon im Bauch verstorben. Mit der guten und der traurigen Nachricht fuhren wir schnell wieder nach Hause. Seitdem geht es Kim den Umständen entsprechend gut. Sie hat einen gesegneten Appetit und gibt viel Milch, sodass ihre Welpen in den ersten 24 Stunden alle gut zugenommen haben. Die Geburtsgewichte bewegen sich zwischen 250 und 400 Gramm und die Kleinen sind allesamt fit an der Zitze, wenn sie nicht gerade schlafen.

 

Hier noch ein paar Bilder aus dem Wurfbox. Die Welpen sind einen Tag alt und wirken entspannt und zufrieden. Die N's sind die Herren Rot, Grün, Gelb, Blau, Neon und Hellgrün (wird evtl. noch zu Orange umgetauft :-)) und die Frauen Rosa und Lila.

 

Herr Grün umschließt mit seiner Zunge Mamas Zitze. Die beiden sind bereits satt und halten ein kleines Schläfchen. Auch Herr Gelb ist bereits wieder eingeschlafen. Direkt an der Milchbar, dann hat er nach dem Aufwachen einen kurzen Weg :-).

Herr Hellgrün gesellt sich zu seinem Saufkumpan. Herr Rot hat die Augen und Ohren noch zu. Vorerst läuft alles über die Nase und den Tastsinn. Herr Hellgrün ist Zungenroller. Sie sehen so süß aus :-).

Hier schleicht sich Frau Lila an und klaut ihrem Bruder einfach die Zitze. Na sowas. Aber es ist genug für alle da. Kim gibt gut Milch.

Frau Lila und Frau Rosa sind die beiden N-Mädels. So, genug getrunken. Jetzt wird durchgeschlafen bis morgen. Na dann, gute Nacht.


24. Februar 2017: Die erste Woche

Tolle Neuigkeiten von den Bühlertalern. Mama Kim und ihre acht kleinen Racker haben den Kaiserschnitt gut überstanden. Kim gibt mittlerweile viel Milch, so dass die Welpen gut zunehmen, ihr Geburtsgewicht jetzt schon nach fünf Tagen verdoppelt haben. Wir sind hochzufrieden und die Kleinen sind einfach zum Anbeißen süß. 

Vorgestern hat Kerstin ihre neue Fotoausrüstung in Anschlag gebracht und ein kleines Fotoshooting im Wurfraum veranstaltet. Ein paar der tollen Fotos wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. 

Herr Neon, der dickste Brummer, hat schon über 800 Gramm. Herr Grün, immer noch mit geschlossenen Augen, die sich etwa um Tag 10 erstmals öffnen. Kim bei der morgendlichen Säuberung. Um die Verdauung der Welpen anzuregen, wird regelmäßig das Bäuchlein geschlabbert.

Streicheleinheiten für Frau Lila. Da findet man ja gar keine Ruhe bei dem vielen Geschlabbere. Jetzt kuschelt sie sich an Mamas Lefzen. Zweite Reihe: "Huch, schnell weg. Die Schlabberei geht wieder los!" - Liebevoll kümmerst sich Kim um ihren neugeborenen Nachwuchs. Körperkontakt bringt Nähe und Wärme und ist jetzt neben dem Säugen das Wichtigste für die Welpen.

Noch ein Küsschen für Mama Kim. Kim mit Frau Rosa, der zweiten Hündin des N-Wurfs. Die scheint Hunger zu haben, denn sie bewegt sich schnurstracks Richtung Zitze.

Und jetzt wird noch ein bisschen gekuschelt. Noch sehen die Wonneproppen nicht aus wie kleine Airedales, eher wie kleine Maulwürfe. Die typische Gesichtsform kommt erst nach ein paar Wochen.


Erstes Zufüttern nach drei Wochen

Auch in der zweiten und dritten Woche entwickeln sich Kims Welpen prächtig. Mittlerweile haben fast alle ihre eineinhalb Kilo und jedes mal nach dem Säugen liegen die Kleinen im Milchkoma auf dem Drybed und schlafen ihren Rausch aus. Um Mama Kim ein wenig zu entlasten, sie gibt ja wirklich super Milch, bekommen die Welpen an diesem Wochenende ihre ersten Fleischmahlzeiten. Karotten, Haferschleim und Rindertartar ist die erste feste Nahrung für die Kleinen und, für uns doch unerwartet, die acht stürzen sich förmlich auf ihre Portionen.

Seit einer Woche etwa sind Ohren und Äuglein geöffnet. Kommt Kim, Henrik, Hannah oder unsereins dazu, werden die Kleinen gleich aktiv.

Und heute lohnt es sich auch. Herr Neon, der ununterbrochen die Gewichtstabelle anführt, stürzt sich gleich auf den Brei, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Herr Orange dagegen muss sich erst an den neuen Geschmack gewöhnen. Auch die Umstellung von Saugen auf Fressen fällt nicht allen leicht. Herr Gelb nimmt die Witterung auf.

Herr Blau bekommt Starthilfe. Ist der Brei vom Finger gelutscht, dann fangen die Welpen immer an am Finger zu zutzeln :-).

Herr Grün beansprucht gleich eine große Portion für sich. - "Aber aber, Herr Grün. Die Pfote im Napf, was sind denn das für Tischmanieren?" - Ein wunderschönes Bild. Frau Lila genießt ihr Essen. - Jetzt hat es Herr Blau verstanden ...

... und auch beim Tischnachbarn Herrn Orange klappt es super. Gefressen wird an zwei Schüsseln, da sonst das Gedränge zu groß ist. Und während Herr Orange hier viel Platz hat, gehts an der anderen Schüssel mit mehr Gedränge zur Sache.

Aller Anfang ist schwer. Pfoten und Mäulchen sind ordentlich mit Brei verklebt und wildschweinähnlich werden die letzten Reste aus der Schüssel gekratzt.

Nach und nach sind alle satt. Jetzt geht auf eine kleine Erkundungstour. Und hier zeigen sich schon deutlich Unterschiede. Frau Lila unerschrocken unterm Bett, am Spielzeug und unterm Tisch.

                                                    Und jetzt noch die letzten Reste schlabbern.

Kim hat es sich währenddessen auf der Couch gemütlich gemacht. Entspannt beobachtet sie ihre Kleinen beim Futtern. Gegen Ende geht es drunter und drüber. Auch die andere Schüssel ist  leer gefuttert.

                                             Herr Rot hat beide Vorderpfoten ordentlich verklebt.

Herr Neon (mit braunem Band) wird sichtlich müde. Mit dem Wassernapf können die Welpen noch nicht so viel anfangen.

Oben: Die letzten Reste darf Kim fressen, während die Welpen sich gegenseitig die Lefzen sauber schlabbern. Langsam kehrt Ruhe ein in das wilde Treiben. Unten: Herr Orange genießt ganz entspannt seine Schmuseeinheiten. Herr Grün sucht noch das Laken nach einem kleinen Nachschlag ab. Herr Rot ist sichtlich satt.

 

                                                  Schüsseln leer. Geschafft. Und jetzt kommt Kims Einsatz.
Links: Unser Kleiner, Herr Orange. Mit 1460 Gramm derzeit der Leichteste unter den acht Welpen. Mitte & rechts: Als Nachspeise gibt es leckere Milch von Mama. Da wird jeder Welpe noch mal aktiv und will an eine gute Zitze. Ganz entspannt liegt Kim bei ihren Kleinen und lässt sich leerzutzeln. Und mit diesem Bild verabschieden wir uns bis zum nächsten Mal. Dann gibt es bestimmt die ersten Bilder der Welpen draußen im Garten.

 

Die 5. Woche: Erster Ausflug in den Garten

Am heutigen Montag scheint nach dem verregneten Wochenende wieder die Sonne. Da unsere kleinen Racker nun schon viereinhalb Wochen alt sind, wird es Zeit, endlich einen ersten Ausflug in den Garten zu unternehmen. Und siehe da, die Welpen zeigen sich neugierig und unerschrocken.

Hannah hilft gerne beim Raustragen. Die Welpen sind sehr anhänglich und kommen gleich gesprungen.

Herr Blau ist ein sehr hübscher Rüde. Er erkundet gleich seine nähere Umgebung. Hmmm, wie das duftet. Die Welpen genießen die frische Gartenluft. Rechts: Herr Rot überblickt den Garten. Da kommt Mama auch schon angelaufen.

                                          Herr Gelb schmust lieber noch ein bisschen mit Hannah.

Frau Lila wartet bis sie an der Reihe ist. Hannah ist großzügig im Verteilen von Schmuseeinheiten. Herr Grün würde am liebsten Huckepack spielen. Kein Problem, Hannah hilft beim Aufsteigen. 

Links: Herr Orange und Frau Lila wollen auch auf Hannahs Schoß. Mitte: "Nix, gibts. Besetzt. Na dann gehen wir eben ein bisschen spielen." Rechts: Herr Blau, 4 Wochen und 3 Tage alt, mittlerweile 3 kg schwer. Die Welpen bekommen derzeit dreimal täglich Fleisch mit Apfel und Karotte. Anschließend gibts noch Milch von Mama.

Der Kampf um die beste Zitze hat begonnen. Auf die Hinterbeine, andocken und dann bloß nicht umfallen. Um das Gleichgewicht zu halten, beißen die Welpen manchmal (sehr zu Kims Leiden) etwas fester zu. Aber Kim erträgt es mit stoischer Ruhe. Das Treten animiert den Milchfluss. Herr Grün zeigt, wie man es richtig macht. Von der Nasenspitze bis zur Ohrenspitze eine gerade Linie. Rechts: "Hallo Herr Gelb." - Irgendetwas sagt mir, dass er gleich nach links wegrennt.

       Die Lebensfreude pur ist im Gesichtsausdruck erkennbar. Unerschrocken, verspielt, mit Urvertrauen.

Inzwischen sind Leo (oben) und Juno in den Garten gekommen. Aufgeregt werden die neuen Rudelmitglieder begrüßt. Erste Kontaktaufnahme. Das heißt 'Hallo, ich tu dir nichts' auf hündisch. Rechts: Die neue Umgebung wird genauestens mit der Nase erkundet. Steine mit Moos, vertrocknetes Unkraut, wie das duftet.

                          Typische Haltung: Sicherheitsabstand, und dann den Hals laaaaang machen :-).

Frau Rosa (oben links), eine der beiden Hündinnen, ist zunächst etwas zurückhaltend. Herr Orange ist zwar immer noch der kleinste und leichteste Welpe. Er steht den anderen aber in nichts nach. Oben rechts: Augenkontakt. - "Bitte einmal für die Fotografin lächeln." Unten links: Herr Grün schnüffelt. Einmal Standbild und Frau Rosa in Bewegung. Nach der Milchmahlzeit werden die Äuglein schwer. Das nächste Schläfchen rückt näher. Zeit, wieder zurück ins Nest zu gehen.


Die 7. & 8. Woche: Zeit im Garten

Der Frühling ist da. Endlich. Die warmen Temperaturen und das schöne Wetter machen es möglich, dass die Welpen viel Zeit im Garten verbringen - Danke Petrus! Für den April meinst du es echt gut mit uns! :-)

                                Bei den Ausflügen in den Garten gibt's immer was Interessantes zu erleben.

Der große Tunnel kommt bei den Welpen gut an. Herr Orange fetzt durch den Welpenauslauf. Andere schmusen lieber eine Runde.

Kleinere Hackordnungskämpfe sind an der Tagesordnung. Der Kampf ums Stöckchen geht weiter. Aber Herr Gelb gibt seine Beute nicht her.

Na das nenne ich mal brüderlich geteilt. Jetzt spielen beide damit. Aus eins mach zwei. Rechts: Augen zum Verlieben.

                                 Herr Blau hat eine ganz dreckige Nase. Na, wo hat er die denn reingesteckt?

Oben: Da werden die Beißwerkzeuge gestärkt. Gemeinsam kriegen sie den Trieb auch noch klein. "Fester, fester, nun mach schon ..." - "... Huch, schau mal. Ich glaube wir werden beobachtet. Jetzt ganz unschuldig kucken. Den Blick brauchen wir für später!" :-)
Mitte: Nicht alles was grün ist, schmeckt auch. Aber als Spielzeug ist es allemal geeignet. Unsere kleine Nala Naima schaut interessiert zu.
Unten: 
Im Schatten der Fichten ist es mittags angenehm. Zeit, ein bisschen zu relaxen. Aber dann: Zurück zur Lieblingsbeschäftigung. 

                                                         Zielsicher wird das  Heranpirschen geübt.

Nach so viel frischer Luft, ist ein wohlverdientes Nickerchen angebracht. Auf der Schaukel ist es besonders bequem. Die Plätze sind begehrt. Süße Träume und neue Kräfte sammeln.

                                                                             "Na, gar nicht müde?"

Ein tolles Plätzchen für die Welpen ist der Sandkasten. Eigens für Hannah und Henrik vor kurzem mit frischem Sand aufgefüllt, toben und balgen darin die Kleinen nach Herzenslust. Da kommt man schnell außer Atem. Rechts: Herr Gelb spielt Feuer - Wasser - Sturm :-).


Die 8. Woche: Rinderohren im Garten

Kurz bevor die N-Welpen uns in ihre neuen Familien verlassen, gibts im Garten einen echten Leckerbissen: Rinderohren. Die Buzzeles sind begeistert und bearbeiten die Ohren mit ihren kleinen Zähnchen voller Hingabe.

                            Das Ohr ist groß genug, dass gleich drei Welpen daran knabbern können.

"Nee - ich nehms lieber für mich alleine!!" - Frau Rosa geht stiften. Die beiden Rüden schauen nur hinterher. Das Ohr ist größer als der Welpenkopf :-). Puh, erst mal ein kleines Päuschen einlegen. 

Kuckuck. Na, wer fotografiert mich denn hier beim Essen? - Schwester Leo ist schon ein echter Profi und vertilgt so ein Öhrchen ruckzuck. - Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Gemeinsam kriegen sie es schon klein.

Mama Kim hat sich mit ihrem Ohr zurückgezogen und beobachtet ihre Kleinen aus sicherer Entfernung. - Mitte: Die Welpen beobachten ihre große Schwester, wie es gemacht wird. Sehnsüchtige Blicke: "Gib uns doch was aaabbb." - Haha, ergattert. Gemeinsam machen Sie sich über die Beute her.